Fußball und Konzert

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Fußball und Gewalt, ähm und Konzert 😉

Da war nach langer Zeit wieder der Samstag, wo man sich schon die ganze Zeit darauf freut. Um sieben Uhr raus aus den Federn und sich fertig machen für einen schönen Tag. Und so fuhren Anita und ich kurz vor neun Uhr los, um Helle von Zuhause abzuholen und uns zur Autobahn zu bringen. Wir warteten keine fünf Minuten und schon kam Erich von den Simbacher Grenzstadtlöwen an. An dieser Stelle nochmal Merci Erich für das mitnehmen. Los gings Richtung München, weil wir eingeladen wurden ins Fanheim, zur Info für „Freiheit für Sechzig“. Jetzt fragst Du Dich was war mit Anita? Anita fuhr ganz normal mit dem Mitterskirchner Bus nach München um uns Plätze und Eintrittskarten zu organisieren. Die Fahrt verging wie im Flug, weil wir ja genügend zu bereden hatten. Am Fanheim angekommen, begann auch schon die große Suche nach einem Parkplatz. München muss sehr viel Geld in der Kasse haben. 11€ Parkplatzgebühr, die haben sie doch nicht alle. Na ja, scheiß drauf, wir hatten ja einen Termin. Als wir das Fanheim betraten trafen wir einige alte Löwen Fans, die wir schon über 30 Jahre kennen. Gleich mal ein Getränk bestellt, natürlich einen Spezi, und schon wurde viel geredet, auch über alte Zeiten und alte Freunde, die man nicht mehr sieht. Kurz nach elf Uhr begann dann auch die Veranstaltung und wir waren sehr gespannt, was man so an Infos bekommt. Und siehe da, da standen vier junge Leute vorne und fingen an zu erklären. Was mich sehr gefreut hat, dass die Hauptredner Wasser tranken. Ja mir fällt das jetzt so richtig auf seitdem ich keinen Alkohol mehr trinke. Für mich war das schon ein gutes Zeichen, dass sie es sehr ernst nehmen, das Thema „Freiheit für Sechzig“. Gespannt hörte ich den Gesprächen zu und es stellte sich heraus, dass es kein sinnloses Gerede war, sondern sie hatten sich voll vorbereitet und sich gut eingearbeitet in das Thema. Auch sehr positiv war, dass es kein Geläster, Beschimpfungen oder Beleidigungen gegen die Investorenseite gab. Naja, gegen einen Blogger wurden schon ein paar Witze, meistens von den Zuhörern gemacht. 😉 Auch wurde unser Präsident nicht verschont und nur hochgelobt. Wie gesagt es war eine sehr gute Veranstaltung und wir werden auf alle Fälle wieder kommen, wenn wir eingeladen werden.

Nach der Veranstaltung ging es Richtung Stadion. Wer nun glaubt, dass man das in zehn Minuten zu Fuß schafft, irrt sich gewaltig. Da Helle und ich doch ein zwei Leute kennen, mussten wir öfters eine Pause einlegen und ratschen. Das gleiche im Stadion, wo eigentlich jeder schon alleine unterwegs war, weil jeder jemand anderes zu reden traf. ABER zum Anpfiff standen wir gemeinsam wieder in unserer Kurve F2 zusammen. Tja was soll man zum Spiel schreiben? Wahrscheinlich hat es jeder selber schon gesehen oder gelesen. Das Münster eine klare rote Karte bekommen hätte, müsste auch nicht geschehen. An der fast gleichen Stelle hat unser Spieler beim letzten Heimspiel eine rote Karte bekommen, was auch gerecht war, aber er den Gegenspieler nicht so traf wie der Münsterer. Ich weiß echt nicht warm die Schiedsrichter wieder gegen uns Löwen in letzter Zeit pfeifen? Das wir 2 zu 1 verloren haben machte mich eigentlich nicht so trauig, weil unsere Buam einen schönen Fußball spielen. Mir gefallen die Pässe sehr gut und man hat das Gefühl, sie spielen wieder jeder für jeden. Kurz musste ich auch an die Seitenstrassler denken, als es sehr viel zu regnen anfing. Die Kurve stand trotzdem da und feuerte unsere Mannschaft an und die Kundschaft von der Gastmannschaft von der Seitenstraße wären bestimmt nach Hause gegangen. Durchnässt ging es Richtung Bus um die Heimreise anzutreten.  Was mich im Bus voll gestört hat schreibe ich lieber nicht. Nur das ein Wort mir zu oft ausgesprochen wurde, das uns Würgereiz verursachte. Egal auch diese Fahrt endete in Neuötting für uns und wir hatten ja noch einen Termin. In Neuötting verabschiedeten Anita und ich uns von Helle (leider sehen wir ihn  ja ganze 21 Stunden nicht) und es ging schnell nach Hause um aus den nassen Klamotten rauszukommen und sich für das Konzert umzuziehen.

Kurz nach 18Uhr waren wir Zuhause und erledigten alles sehr gemütlich, weil auf den Eintrittskarten ja stand, dass der Beginn um 20 Uhr ist. Also langt es ja, wenn wir kurz vor sieben losfuhren, weil wir davon ausgingen, dass der Einlass um 19 Uhr sein wird.

FALSCH gedacht.

Wie viele standen wir vor der Tür mit T-Shirt und durften nicht rein. Es war da schon 19.20 Uhr. Auf die Frage, wann man den Saal betreten darf, kam die Antwort, dass ja auf der Karte steht „Beginn 20 Uhr“ und das heißt bei dieser Band, um 20 Uhr ist Einlass. Jetzt kannst du dir vorstellen, wie viele Leute in der Kälte draußen standen, die meisten in T-Shirt, und sauer wurden. Ich glaub, die meisten waren aber eigentlich mehr sauer, weil sie keinen Alkohol bekamen. Hey, ich bekam auch keinen Spezi und bin deswegen nicht sauer geworden. Dann machte die Band noch einen Soundcheck, der gefühlt ewig dauerte. Kurz vor halb neun durften wir in den Saal, und da machte die Runde, dass die Band erst im Stau stand und dann die Technik ihnen auch noch einen Streich spielte. Einige betrunkene Leute moserten rum, weil das Konzert noch nicht angefangen hat, und da viel mir auf, dass auch ich mit dabei wäre, wenn ich noch Alkohol getrunken hätte. Man stelle sich nur vor, wieviel Alkohol Helle und ich schon zu diesem Zeitpunkt in uns hätten. Aber hey, das ist denen ihr Problem und ich lachte innerlich für mich, bei dem Gedanken, wie es ihnen morgen (Sonntag) schlecht ginge. Nein, die Sonntage danach habe ich nicht vergessen. 😉 Dann war es soweit und das Konzert ging los. Wir waren total gespannt wie der Sound und Gesang werde würde, und welche Lieder sie spielen. Gleich bei dem ersten Lied 10 Jahre war mir klar, es wird ein geiles Konzert. Gut, ich kannte da noch nicht die Setlist, aber egal. Der Sound und die Stimme passten voll und alle vier Bandmitglieder hängten sich voll rein. Es war laut, aber man hatte nach dem Konzert auch kein Pfeifen oder Rauschen in den Ohren. Und somit war ab dem ersten Lied die unverdiente Niederlage, das schlechte Wetter und die Wartezeit vergessen. Ein altes Onkelzlied nach dem anderem kam, was mich natürlich voll freute. Ich liebe eh die alten Lieder. Was auch noch schön war, dass wir vor dem Konzert ein Pärchen kennengelernt haben, die ganze zwei Stunden Anfahrt mit dem Auto hatten. Wir fragten, woher sie kamen und sie sagten aus Zwiesel.  Die nächste Frage war, ob sie die Band kennen, verneinten sie. Auch sie waren vor dem Konzert ein bisschen sauer, weil sie ja wieder zwei Stunden Heimfahrt hatten. Aber nach dem Konzert waren sie auch der Meinung, dass es das voll wert war. Wie bereits geschrieben, eine alte Nummer nach der andern hauten sie raus, und dann!!!!!! Nach 14 Lieder hieß es, sie machen eine Pause!!!!!! WAS!!!! Okay, sowas hatten wir auch noch nicht erlebt.  Egal, Spezi holen und wieder sehr gute Gespräche mit dem Pärchen geführt. Dann ging es weiter mit einem alten Song nach dem anderen. Das 23. Lied war dann mein Lieblingslied „Die Stunde des Siegers“ – Mann war das geil. Und dann war es wieder soweit!!!!! Das 27.Lied war gerade gespielt und da sagte man wieder, dass sie noch eine Pause machen. Wie bitte? Zwei Pausen in einem Konzert??? Naja, ich fand das nicht so toll, weil Erstens die Stimmung unter dem Publikum sehr gut war und sie natürlich wieder einbrach und Zweitens, weil das Konzert dann noch länger dauerte. Viele Leute machten sich hier schon auf dem Heimweg, aber wir hielten weiter durch. Nach sage und schreibe 43 Lieder war dann wirklich Schluss. Leider. Es war aber auch schon kurz nach 1 Uhr – wie die Zeit nur vergeht. Natürlich fährt man nach dem letzten Ton nicht gleich Heim, sondern es wurde noch viel geratscht. Auch Uwe, der Sänger von AC/DC Revival Band ’89, war da und man unterhielt sich viel und hatte eine Menge zu lachen. Also wir können die Band STAINLESS STEEL nur empfehlen. Hier der Link zur Homepage .  Und so fielen wir nach einem langen Tag um kurz nach 2 Uhr ins Bett. Jetzt ist es Sonntag und ich denke gerade an die ganzen Leute, die einen Kater haben, auch dieser geht vorbei, 😉

Setlist:

  1. Intro Vaya con Tioz
  2. 10 Jahre
  3. Finde die Wahrheit
  4. Terpentin
  5. Nie wieder
  6. Dick und durstig
  7. So sind wir
  8. Das ist mein Leben
  9. Keine isst wie du
  10. Nekrophil (Hammer geil aggressiv gesungen)
  11. Wenn Du einsam bist
  12. Das Problem bist du
  13. Ihr sollt den Tag nicht vor dem Abend loben
  14. Schutzgeist der Scheisse
  15. Die Firma
  16. Keine Amnestie für MTV
  17. Wir haben noch lange nicht genug
  18. Heilige Lieder
  19. Paradies
  20. Ich bin so wie ich bin
  21. Auf gute Freunde
  22. Mexico
  23. Stunde des Siegers
  24. Bomberpilot
  25. Flammen
  26. Scheißegal
  27. Wie tief willst du noch sinken
  28. Viva los Tioz
  29. Gehasst, verdammt, vergöttert
  30. Kneipenterroristen
  31. Freddy Krüger
  32. Falsche Propheten
  33. Nur die besten sterben jung
  34. Mädchen
  35. Meister der Lügen
  36. Ohne mich
  37. Koma – Eine Nacht, die niemals endet
  38. Zeit zu gehen
  39. Bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt
  40. Ach, sie suchen Streit
  41. Es ist wie es ist
  42. Ich lieb mich
  43. Erinnerungen

 

 

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